Erster Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr

Die Ausbilder der Jugendfeuerwehr Großkugel haben sich dieses Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Die Jugendlichen sollten vom 25.09.2020 - 26.09.2020 ihr Wissen, welches sie vermittelt bekommen haben nun in nachgestellten Einsätzen hervorrufen.
 
Die 24h Schicht begann am Freitag 16:00 Uhr, mit der Übergabe der Fahrzeuge und der Benennung der Fahrzeugbesatzungen.
Direkt danach kam auch schon der erste Einsatz- Ein Vater teilte mit, dass er seine Frau und sein Kind im Gelände verloren hatte und die Hilfe der Feuerwehr benötigte.
Die Jugendlichen mussten hierzu mehrere hundert Meter Gelände ablaufen, um die vermissten Personen zu finden. Mit guten Teamwork konnte der Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden. Nach Beendigung des Einsatzes ging es erstmal wieder zurück ins Gerätehaus der Feuerwehr Großkugel. Dort wartete auch schon das Abendessen.
 
Es wurde von Big Mama in Queis leckere Pizza geliefert und jeder Jugendliche und Betreuer konnte sich stärken.
Das nächste Erfolgserlebnis hatten die jungen Einsatzkräfte, als sie zum ersten Mal an einer Dienstversammlung der aktiven Wehr teilnehmen durften.
Diese Einblicke bleiben ihnen sonst verborgen.
 
Aber da man nie weiß, wann der nächste Einsatz kommt, waren sie stets vorbereitet, denn der nächste Alarm ließ nicht lange auf sich warten.
Es brannte ein Wohnhaus, welches nun gelöscht werden musste. Hierfür wurde extra in langer Vorbereitung ein kleines Haus durch die Betreuer gebaut, welches nun seinen großen Auftritt hatte.
Man merkte den Jugendlichen die Aufregung direkt an, als sie merkten, dass es diesmal wirklich brannte. Ein reales Feuer macht eine solche Übung gleich noch aufregender.
Aber auch hier hat man gesehen, dass sich die Ausbildungseinheiten in den Kopf der Jugendlichen eingebrannt hatten.
Der Trupp der am Löschen war, konnte nach 20 min „Feuer aus“ melden und man sah wie sich der ein oder andere den Schweiß von der Stirn wischte. Fast so wie ihre großen Vorbilder im realen Einsatz.
 
Der Abend klang dann gemütlich mit Tee aus bis es zur Nachtruhe ging. Doch 01:30 Uhr war auch für die Jugendlichen kurz die Nacht zu Ende. Es wurde eine Rauchentwicklung gemeldet, welche die Jugendlichen auch noch im Halbschlaf überprüfen mussten. Es war schon ein wenig lustig, dass die Jacke falschangezogen wurde bzw. der Helm falschherum auf dem Kopf saß. Aber so ist es nun mal, wenn einen der Einsatz direkt aus dem Schlaf holt. Aber der Alarm war zum Glück ohne Feststellung und so konnte recht schnell der Heimweg angetreten werden. Die Jugendlichen waren auch recht froh, dass sie wieder ins Bett konnten.
 
 
Geweckt wurde standesgemäß mit einem Alarm. Dieser Einsatz war das, woran viele gerne denken, wenn es um Tiere und Feuerwehr geht. Es wurde eine Katze auf einem Baum gemeldet und diese kam allein nicht mehr herunter. Nun wurde auch den Jugendlichen klar, dass die Feuerwehr nicht nur Menschen- sondern auch Tierleben retten muss. Auf dem besagten Baum wurde aber keine Katze gefunden und somit konnten die Jugendlichen zurück ins Gerätehaus fahren. Dort wartete auch ein reicher Frühstückstisch auf die jungen Brandschützer. Kurz nach dem Frühstück rollte auch schon der Besuch auf den Hof. Die Feuerwehr Osmünde war gekommen um den Jugendlichen den Gerätewagen Gefahrgut zu zeigen. Es war natürlich höchst spannend auch mal solche Spezieltechnik zu Gesicht zu bekommen. Die Jugendlichen waren tief beeindruckt über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Ihnen wurde z. B. gezeigt, wie man den pH Wert von Wasser bestimmen kann. Hier geht ein besonderer Dank an die Kameraden der Feuerwehr Osmünde, dass sie den Jugendlichen diesen Einblick ermöglicht haben.
 
Auch der einsetzende Regen konnte die jungen Feuerwehrleute nicht abschrecken und es ging nachdem Besuch aus Osmünde direkt zum nächsten Einsatz. Es wurde eine Ölspur in der Ortslage gemeldet. Schnell und fachmännisch wurde auch dieser Alarm abgearbeitet. So viel Alarm und Eindrücke machten natürlich hungrig und so freuten sich die Jugendlichen umso mehr auf das Mittagessen. Wie es sich für die Feuerwehr gehört, gab es Nudeln mit Feuerwehrsoße. Pause muss natürlich auch sein und so gab es mal eine Stunde Mittagsruhe für alle. An Schlaf war nicht zu denken. Dazu wurden zu viele Eindrücke gesammelt, welche kameradschaftlich ausgewertet werden mussten. Die Jugendlichen nahmen sich hier wieder ein Beispiel an den Großen: nur eine gute Einsatznachbesprechung führt dazu, dass Fehler nicht nochmal passieren.
 
Auch der schönste Tag geht einmal zu Ende und so räumten alle noch gemeinsam das Gerätehaus wieder auf. Anschließend wurde noch gemeinsam gegrillt und das ohne eine Unterbrechung durch einen Einsatz. Gegen 20 Uhr fuhren die Betreuer dann ihre Schützlinge nach Hause. Wir, die Ausbilder und Betreuer, möchten jeder helfenden Hand nochmals herzlich Danken. Ohne euch wäre dieses schöne Erlebnis für die Jugendlichen nie möglich gewesen. Wenn auch Ihr Spaß und Kameradschaft erleben möchtet, dann meldet euch einfach bei Eurer Ortsfeuerwehr.
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